Bitte unterstützen Sie unsere Freunde in Bhogolu! AT92 2024 1050 2552 9834    Konto.png 

3. Sonntag der Osterzeit, 13. April 2024

 

Jeden Sonntag versammeln wir uns zur Eucharistiefeier. Im Glauben an den auferstandenen Herrn sind wir hier vereint. Obwohl wir ihn nicht sehen, glauben wir an ihn. Wir erkennen sein Tun in unserem Leben, und wir lieben ihn, das erfüllt uns mit Freude! Wie groß muss die Freude erst gewesen sein bei den Aposteln, denen Jesus erschienen ist! Er hat ihnen unzweifelhaft gezeigt, dass er lebt, ja, dass er wirklich auferstanden ist! Daher auch die Aufforderung an sie, ihn mit ihren Händen anzufassen und so das Ereignis der Auferstehung zu „begreifen“. Jeder Zweifel sollte schwinden, denn „kein Geist hat Fleisch und Knochen“! Schließlich lud sie Jesu sogar zum Ostermahl, indem er mit ihnen aß. Die Apostel wurden auf solch außerordentliche Weise in ihrem Glauben gestärkt, damit sie Zeugen für Jesus Christus sein konnten bis an die Grenzen der Erde.

Was war der Inhalt dieses apostolischen Zeugnisses? Nichts anderes und niemand anderer als Jesus Christus selbst, den sie durch ihr Wort und ihr Leben verkünden sollten. Jesus Christus ist gestorben für unsere Sünden, und er ist am dritten Tag auferstanden von den Toten. So kann ein jeder von Gott Vergebung empfangen, der an seinen Namen glaubt, der zu Gott umkehrt und sich taufen lässt.

Von diesem Herrn Jesus Christus sprachen die Propheten und die Psalmen sowie alle übrigen Bücher der Schrift. Geheimnisvoll war sein Schicksal bereits im Voraus angekündigt. Damit die Apostel das alles verstehen und glauben konnten, öffnete ihnen Christus durch die Begegnung mit ihm die Augen des Herzens. Er sagte zu ihnen: „Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.“

Ja, wie ist so etwas überhaupt möglich? Wie konnte Gott schon im Voraus den Gang der Geschichte, das Los seines Messias, voraus verkünden? Wir können uns nicht vorstellen, wie sich bei Gott das ewige Vorherwissen um alles Geschichtliche vereinen lässt mit der vollen Wahrung der Freiheit der Menschen. Gottes Ewigkeit ist aller Zeit enthoben; und dennoch umfasst er sie in seinem machtvollen Wirken. Er lenkt die zeitlichen Dinge in seiner gütigen Vorsehung. So dient alles dem Plan des Heils, den er an uns erfüllen will.

Die Heilige Schrift ist für den gläubigen Menschen das Wort Gottes. Wir finden darin jenes lebensspendende Wort, das Gott zu uns gesprochen hat, in den Patriarchen und Propheten des Alten Bundes sowie in Jesus Christus, seinem Sohn. Die Bibel ist inspiriert. Das heißt, der Geist Gottes ist der eigentliche Verfasser der Schrift, unter voller Wahrung der Freiheit und Verstehenskraft der menschlichen Autoren der heiligen Bücher. Dieser Heilige Geist bewirkt es, dass die Schrift irrtumslos all das enthält, was uns Gott um unseres Heiles willen mitteilen wollte. Darin finden wir den Schatz der göttlichen Offenbarung.

Der auferstandene Herr wollte den Aposteln und Jüngern das Verständnis für das Wort der Schrift erschließen. Denn von Christus kündet die ganze alttestamentliche Heilsordnung; er ist die Erfüllung der prophetischen Verheißungen. So ist in Jesus Christus die Zeit gleichsam zu ihrer Fülle gelangt. Seit er Mensch geworden ist und unter uns gelebt und gewirkt hat, feiern wir das „Gnadenjahr des Herrn“, ist uns die „Zeit des Heiles“ geschenkt.

Immer neu darf uns bewusst werden, dass wir in Jesus Christus den Mittelpunkt der ganzen Schöpfung finden. Auf ihn hin ist alles geschaffen. Er ist der einzige Mittler zum Vater. Wenn wir das Heil finden wollen, dann müssen wir uns an ihn wenden.