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Ostermontag, 21. April 2025

 

Das heutige Evangelium erzählt die Geschichte von zwei Jüngern, die Jerusalem nach der Kreuzigung verlassen, erfüllt von Trauer und Verwirrung. Auf ihrem Weg gesellt sich Jesus zu ihnen, doch sie erkennen ihn nicht. Er wandert mit ihnen und befragt sie nach dem Grund ihrer Trauer. Dann beginnt er, ihnen die Schriften auszulegen und ihnen zu erklären, dass der Messias leiden und auferstehen musste.

 

Der entscheidende Moment kommt, als Jesus mit ihnen zu Abend isst. Er nimmt das Brot, segnet es, bricht es und gibt es ihnen. In diesem Augenblick werden ihre Augen geöffnet und sie erkennen ihn. Lukas, der Evangelist, schildert, wie der auferstandene Christus die gleichen grundlegenden Handlungen vollzieht, die er bei der Brotvermehrung und beim letzten Abendmahl vollzogen hat. Diese Handlung hat eine eucharistische Bedeutung. Unverzüglich kehren sie nach Jerusalem zurück, um den anderen Jüngern die frohe Botschaft zu verkünden.

 

Die Geschichte der Emmausjünger lehrt uns, wie wichtig es ist, Christus in der Eucharistie zu begegnen. Die Eucharistie ist der bevorzugte Ort, an dem die Kirche den auferstandenen Christus erkennt, ein tieferes Verständnis der Schriften erlangt und Vergebung und Leben empfängt.

 

Wie können wir also Christus auf unseren täglichen Wegen erkennen? Wie die Emmausjünger sind auch wir oft blind für seine Gegenwart. Wir müssen ihn in den Schriften suchen, im Brotbrechen und in den Menschen, denen wir begegnen. Wir sind eingeladen, darüber nachzudenken, wie wir Jesus in den gewöhnlichen Momenten und Herausforderungen unseres Lebens erkennen und unsere Herzen von seiner Gegenwart entzünden lassen können.

 

Die Geschichte der Emmausjünger ist eine Geschichte der Hoffnung und der Verwandlung. Sie erinnert uns daran, dass Christus immer bei uns ist, auch wenn wir ihn nicht erkennen. Wenn wir uns ihm zuwenden, wird er unsere Augen öffnen und uns seine Liebe offenbaren. Leben wir als Pilger der Hoffnung, wie das Motto des Heiligen Jahres 2025 lautet. 

Bitten wir um die Gnade, Jesus in unserem Leben zu erkennen und Zeugen seiner Auferstehung zu sein.

 

Amen.