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Christi Himmelfahrt - 29.5.2025

Liebe Schwestern und Brüder!

Die Himmelfahrt des Herrn fügt sich als letztes Geschehen seines Lebens auf Erden in das Ganze des erlösenden österlichen Geheimnisses von Leiden, Tod und Auferstehung ein. 

Jene, die Zeugen des Leidens und der Erniedrigung des Kreuzes geworden waren, werden nun zu Zeugen seiner Erhöhung. Sie erinnern sich an die Worte ihres Meisters: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.  Oder:   Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich gehe zu dir. 

Dieses Ereignis beschreibt der Hl. Josefmaria Escriva in einer Betrachtung zum Rosenkranz: Jesus ist wieder beim Vater. - Zwei Engel in weißen Gewändern nähern sich uns und sagen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Petrus und die anderen kehren nach Jerusalem zurück mit großer Freude. - Es ist nur gerecht, dass der heiligen Menschheit Christi von dem ganzen Chor der Engel und all den Scharen der Seligen im Himmel Huldigungen und Jubelrufe und Anbetung entgegengebracht werden. 

Und bei Papst Leo dem Großen finden wir in einer Predigt eine kurze Umschreibung der Bedeutung dieses wichtigen Festes für uns: Heute begehen und feiern wir mit Recht den Tag, an dem Christus unsere niedrige Natur über alle himmlsichen Heerscharen, über alle Chöre der Engel und alle ihre erhabenen Mächte auf den Thron seines Vaters emporhob. Unserer FEstigung, unserer Förderung diente diese Aufeinanderfolge der Taten des Herrn. Es sollte sich die Wirklichkeit der göttlichen Gnade in noch wunderbarereem Lichte offenbaren, wenn dem Blick des Menschen entzogen wird, was notwendig Ehrfurcht erwecken muss, und trotzdem der Glaube nicht versagt, die HOffnung nicht wankt und die Liebe nicht erkaltet. Denn darin zeigt sich die Stärke großer Geister, darin die ERleuchtung gläubiger Seelen, dass sie bereitwillig für wahr halten, was sie nicht mit körperlichem Auge sehen, dass sie dorthin ihr SEhenen richten, wohin ihr Blick nicht zu dringen vermag.

So dürfen wir an diesem Fest ein Dreifaches bedenken und für unser Leben mitnehmen. 

1. Christus ist in die Herrlichkeit seines Vaters eingegangen. Ihm gebührt in der Dreifaltigkeit alle Anbetung, aller Ruhm, alle Ehre. Seine Heilige Menschheit, seine Gottheit, sein Wesen dürfen wir anbeten, jeden Tag neu, im Geheimnis der Eucharistie, das er uns hinterlassen hat. 

2. Er hat unsere menschliche Natur erhöht. Über all die Wesen des Himmels. Und er schenkt uns damit einen Blick in unsere eigene Zukunft, in den Neuen Himmel und die Neue Erde, wo wir mit Gott vereint sein werden, als Menschen in Fleisch und Blut, in unserem verklärten Auferstehungsleib. 

3. Mit den Jüngern dürfen wir mit großer Freude von der Himmelfahrt weggehen, in unser „Jerusalem“, in unsere Städte und Dörfer, um den Heiligen Geist bitten und die Botschaft vom Leben in und durch Christus weitertragen, bis er kommt in Herrlichkeit!

Amen.